Urs Brügger ist am 18. Mai 1951 als erster Sohn des Jakob und der Elisabeth Brügger geb. Gunzinger in Balsthal SO geboren. In Welschenrohr durfte er im Kreise seiner Familie eine glückliche Kindheit erleben. Seine Grosseltern bedeuteten ihm sehr viel, durfte er doch schon früh mit dem Grossvater auf die Jagd gehen – auch das Skifahren lernte er von ihm. Als Ältester – er hatte blad schon seinen Bruder Daniel und seine Schwester Judith zur Seite, lernte er früh, Verantwortung zu übernehmen. Als die Familie nach Dulliken zog, begann für ihn der Ernst des Lebens. Als „Fremder“ in einem Dorf mit anderem Dialekt sich zu behaupten, war für ihn sehr schwer. In Olten, wo er dann die kaufmännische Lehre absolvierte, ging es ihm besser. Die militärische Laufbahn als Train-Soldat und später Offizier prägte ihn sehr. Er wollte in seinem Leben etwas bewegen – sei das in der Train-Offiziersgesellschaft oder im Vorstand des EHC-Olten.
Im Jahre 1977 gründete er zusammen mit seiner Frau Pia geb. Grimm seine Familie und sie zogen nach Hünenberg, weil Urs seine Lebensstelle bei der Alfred Müller AG in Zug, später in Baar gefunden hatte. Anfang März dieses Jahres durfte er hier sein 30-jähriges Dienstjubiläum feiern, was er mit Freude und Stolz genoss. Sein Beruf als Immobilien-Treuhänder gefiel ihm sehr, sagte er doch oft, seine Arbeit liege so zwischen einem Pfarrer, Doktor und Betreuer. Nur die Renditeberechnungen machten ihn oft nachdenklich.
Da Urs sehr gerne Gesellschaft hatte und auch noch die Überbauung Moos in Hünenberg als erste Aufgabe zu verwalten bekam, fühlte er sich hier schnell heimisch. Mit den 4 Söhnen Stefan, Dominik, Martin und Simon bekam Urs eine glückliche, lebhafte Familie, die oft erfreute und auch forderte.
Seine Vereine lagen ihm immer sehr am Herzen. Urs war 16 Jahre Präsident der Schützengesellschaft Hünenberg und wurde sogar zum Ehrenpräsident ernannt. Auch der Kavallerieverein Zug ehrte ihn für spezielle Verdienste. Fast seit der Gründung war Urs Mitglied der Eiche-Zunft – 1995 auch Zunftvater - und Gründungspräsident der Trachtengruppe Hünenberg. Als Samichlaus erfreute er zur Zeit viele Kinder und das Quartier Dorfstrasse durfte immer auf seine Hilfe zählen. Die Sport- und Freizeitkommission und die Perimeter-Kommission, denen er auf politischer Ebene angehörte, waren sein Pendant zu den Vereinen,
Durch die Söhne der Pfadi Hü nahe stehend, hat Urs mitgeholfen, den Bau des neuen Pfadiheimes zu realisieren, indem er die Buchhaltung fest im Griff hatte. Auch als EGH-Vorstandsmitglied, zuletzt als Aktuar, war Urs jahrelang engagiert und interessiert.
Immer im Frühling hatte er die besondere Aufgabe, die Stockwerkeigentümer-Versammlungen abzuhalten. In diesem Frühling wollte Urs unbedingt bis Ostern damit fertig sein. Dies forderte ihn sehr und er war sehr froh, am Karsamstag einen herrlichen Skitag in Disentis geniessen zu dürfen, wo er noch etliche Fotos knipste. Der Osterfestgottesdienst im Kloster und der anschliessende gemütliche Spaziergang bleibt sein letzter Besuch in diesem geliebten Bündner Ort.
Am Donnerstag, 12. April 2007 wollte er noch eine bestimmte Sendung im Fernsehen mitverfolgen. Ihm war heiss und er hat geduscht und kaum im Bett, hat sein gutes Herz aufgehört zu schlagen…Wir danken Urs von Herzen für seinen grossen Einsatz für unser Wohl, seine Liebe und Grosszügigkeit. Sein spontanes, organisationsfreudiges, herzensgutes Wesen fehlt uns sehr.